Zweitausendzehn war für mich aus sportlicher Sicht das bisher herausfordernste Jahr. Warum? Ich bin meine erste richtige Langstrecke gefahren: von Dresden auf das Stilfser Joch. Während der Vorbereitungen die bereits im Herbst zweitausendneun begannen, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, begleitend einen Blog zu schreiben. Zeitmangel und allgemeine Faulheit hatten dies konsequent zu verhindern gewusst, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß dies ein einmaliges Unterfangen werden sollte. Wie immer kommt esaber ganz anders und zweitausendelf werde ich wieder an der Elbspitze teilnehmen!

Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!

29.10.10

pedaler Frostschutz

Nachdem ich mir ja für diesen Winter ein vernünftiges Rennrad zusammengebaut habe, war es an der Zeit auch im Winter mit Rennradpedalen - statt Mountenbike - zu fahren. Dies ist Anlass genug, sich auch neues Schuhwerk für den Winter zuzulegen ;) Es wurden also ein Paar Specialized Defroster für die Temperaturen jenseits der Null geordert und für Diesseits eine kleine englische (ja, man soll es kaum glauben) Erweiterung Namens Aero Guard für die ausrangierten Sommerschuhe.


Letztere haben es leider noch nicht über den Kanal geschafft. Erstere haben dafür ihre Generalprobe bei mehreren Stunden um und unter Null Grad mit Bravur bestanden. Mit Lammfell Sohle und gegebenen Falls noch einem Thermo Überschuh sehe ich Temperaturen von  -10° und weniger gelassen entgegen: der Winter kann meinetwegen kommen ;)

Polar ist tot ... es lebe Polar!

Wie ich bereits geschrieben hatte, war ich mit dem ersten Polar Trainingscomputer meines Lebens alles andere als zufrieden ... darum habe ich mich schweren Herzens von dem doch recht schneckigen Gerät wieder getrennt um letztlich doch wieder bei Polar zu landen!? Aber anders als man denken könnte. Ein paar finnische Füchse haben die Symbian Anwendung Sports Tracker entwickelt, die mit der Bluetooth-Variante des Polar Wearlink arbeitet!

Bisher bin ich schwer angetan, habe ich doch in Kombination mit meinem i8910 (ja, gut: da wird wohl nächste Woche ein N8 draus ...) jetzt einen GPS-unterstützen Trainingscomputer mit allerlei Schnick-Schnack zur Verfügung. Zusätzlich gibt es online eine Trainingsverwaltung, bzw die Option seine Trainingseinheiten mit anderen zu teilen (auch via Facebook).
Witziges Feature: auf dem Startbildschirm wird die verbleibende Zeit bis zum Sonnenuntergang angezeigt -> geh raus und trainiere!

Jetzt träume ich natürlich davon, anstatt hier Google Lattitude zu verwenden, eine Echtzeit Datenübertragung via Sports Tracker einzubinden ... mal sehen, was die Zeit noch so bringt ;)


Hier ein kleines Video mit Erklärungen via Untertitel. Bei Zeiten werde ich aber ein neues Video drehen unter Verwendung des Pulsgurtes/im Training und verbesserter Kameraführung...


was mach ich?

Vor einiger Zeit habe ich diesem Blog zwei weitere Seiten hinzugefügt.
peepshow
ist wohl selbst erklärend.
schweiß
soll einen Einblick in meine Trainingssteuerung und -methoden geben. Aber vorsicht: alles was ich mache basiert auf gefährlichem Halbwissen und soll nicht als Vorlage verstanden werden (höchstens als Anregung)! Wichtigstes Kriterium meiner Trainingssteuerung ist es, auf den eigenen Körper zu hören! Zusätzlich werde ich dieses Jahr zum ersten mal versuchen, die Intensität langsamer als üblich zu Steigern.


Wie dem auch sei, bald ist es soweit! Sonntag den 31.10. werde ich die erste Trainingsstatistik veröffentlichen. Hierbei wird die Intensität einer jeden Trainingsart der jeweils vergangenen Woche dargestellt. Zur Auswahl steht Laufen, Radfahren und Krafttraining.

Die Intensität berechnet sich für die Ausdauereinheiten Laufen und Radfahren nach der Trainingsdauer in jeweiligem Pulsbereich. Letztere werden unterschiedlich stark gewichtet, wie genau wird noch erklärt werden. Zwecks Vergleichsmöglichkeiten werden die Laufeinheiten doppelt gewichtet.
Die Intensität des Krafttrainings berechnet sich nach der  Belastung (Gewicht), der Zahl der Wiederholungen und Sätze. Die Wiederholungen werden hierbei stärker gewichtet als die Sätze. Die Skalierung ist willkürlich!


Allgemein sollen die Diagramme dazu dienen, die 3zu1 Mesozyklen zu veranschaulichen. Welches Trainingsziel den Mesozyklen zugrunde liegt und wie ich im Detail versuche dieses umzusetzen werde ich jeweils angeben. Soviel vorweg: den Rest dieses Jahres steht für die Ausdauereinheiten reine Grundlage an! Das Krafttraining zielt vorerst auf Erhöhung der Muskelmasse und Maximalkraft - primär der Beine - ab.

19.10.10

Pedicure

Nach der Elbspitze zweitausendzehn war so manche Ausfallerscheinung zu beklagen. Es geht also daran diesen bis zur nächsten Ausgabe  entgegenzuwirken. Zwei Problemen soll durch Anpassung des entsprechenden Materials begegnet werden: den tauben Füße/Zehen und Händen.

Letzteres ist wohl eine Schädigung der Nerven. Sogar noch heute sind die Fingerspitzen des kleinen und des Ringfingers an beiden Händen - teilweise - taub. Eine wie ich vermute irreversible Schädigung.  Trotzdem werde ich diesem Problem mit einer angepassten/neuen Lenkzone begegnen. Ersteres führe ich auf eine eingeschränkte Blutzirkulation zurück der ich mit neuem&angepassten Schuhwerk begegne:


Lake CX 401

Die kostenintensivere Herangehensweise an dieses Problem kam mir natürlich zuerst in den Sinn: individuell angepasste Radschuhe. Hier wird die Auswahl erst mal eher dünn. Wenn man zudem kein Freund des Ladengeschäftes mit meist unqualifiziertem Geschwätz und unwillkommenen socializing ist, der muss die Schuhe auch noch seigenhändig anpassen können. Somit bleibt nur noch der CX 401 von Lake übrig. Die Prozedur des Anpassens ist einfach: jeweils einen Schuh in den Ofen (b)packen, anziehen und per Hand an den Fuß pressen. Hierbei empfiehlt es sich aber - entgegen aller genetisch bedingten Triebe - die Anleitung zu lesen …. Sonst ist der Schuh im Eimer. Dieses Prozedere kann beliebig wiederholt werden und sollte auch, bis man mit dem Ergebnis zu einhundert Prozent zufrieden ist!

Bereits ohne CustomFit überzeugt der CX 401 durch seine Verarbeitung und die verwendeten Materialien (sowohl Innen als auch Außen). Passt man den Schuh dann noch seinem Fuß an, ist er der beste Schuh den ich bisher tragen durfte!



Suplest + SQ-Lab

Das Anpassen der Schuhe ist in diesem Fall eher einfach: die Einlegesohlen werden durch das Fußbett unterstützende Sohlen von SQ-Lab ersetzt. Diese sind in unterschiedlichen Dicken erhältlich und mit einem steifen Element (Foot Disc) im Bereich des Mittelfußknochen versehen. Einfach zurechtschneiden einlegen und fertig. Der Tragekomfort nimmt durch diese eher kostengünstige Maßnahme deutlich zu, die Langstreckentauglichkeit bleibt noch zu testen.


eine Woche in den Alpen

Anfang August ging es mit Uwe in die Alpen. Geplant war, eine knappe Woche mit Abschluss beim Alpenbrevet  in Andermatt. Der Tag der Abreise rückte näher und näher während die Wetterprognosen schlechter und schlechter wurden. Was tun? Genau: dem schlechten Wetter ausweichen! Also kurzfristig am Vorabend umdisponieret und den ersten zwei Tagen in der Lombardei  sollte nicht St Moritz in der Schweiz sondern Bourg-d‘ Osians in Rhône-Alpes/Frankreich folgen. Aber schön der Reihe nach …

Am ersten Tag ging es zunächst mit dem Auto von München auf einen - wie sich später herausstellte - ausgebuchten Campingplatz in Prad. Um zwei Uhr starteten wir in Richtung Stilfser Joch. Letzteres bin ich zweitausendzehn das erste Mal überhaupt in meinem Leben gefahren und das nach lockeren 770km Einrollen auf der Elbspitze. Entsprechend negativ hatte ich diese Rampe Erinnerung (als wenn ich mich überhaupt an irgendein Detail dieses komatösen Abschnittes der Elbspitze noch erinnern könnte). Wie dem auch sei: das war die Gelegenheit, hier mal vernünftig rauf zu fahren!

Das  haben wir also gemacht um über Bormio und den Foscagno nach Livigno zufahren. Hier hatte ich beim Losfahren nach einer H2O-Druckbetankung derartige Schmerzen im rechten Knie, dass ich davon ausgehen musste, dieser Radurlaub ist vorüber (in diese Runde bin ich mit neuen Cleats gestartet, ohne deren Einstellung vorher geprüft zu haben; beim Losfahren war sofort klar, dass letztere nicht richtig sein konnte, aber das hält mich ja nicht auf …). Kurz und knackig den Lago di Livigno entlang bis zum Tunnel zwischen der Punt dal Gall und der Ofenpassstrasse und die Schmerzen waren wieder erträglich … und dann?

Foscagno

Der Tunnel ist seit Kurzem - zumindest wussten wir von nichts - für Fahrräder gesperrt und der letzte Bus war auch schon lange weg. Nach eigentlich garnicht langem aber dennoch zermürbendem Warten kam ein freundlicher Wildhüter mit seiner Tochter vorbei der Platz für uns, seine Flinte - die er wohl immer bei der Dame im Mauthäuschen deponiert - und unsere Räder hatte. Schnell durch den Tunnel, den Ofenpässchenpass rauf und mit immer länger werdenden Schatten hinunter gestürzt nach Prad. Mit dem letzten bisschen Licht dieses unseren ersten Tages kamen wir am Campingplatz an nur um zu erfahren, dass letzterer bereits voll war … aber wenigstens konnten wir für einen kleinen Obulus die sanitären Anlagen gemissbrauchen.



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Am nächsten Morgen ging es dann - schwer verunsichert was aus mir und meinem noch immer schmerzenden Knie denn werden sollte - mit Sack und Pack über den Stelvio nach Bormio.

Von dort aus starteten wir in Richtung Gavia, dieses Mal aber mit anderen Schuhen Zwecks anderer&erprobter Cleats! Nicht nachlassende Schmerzen (die im Gegensatz zum Vortag auch durch Bewegung nicht besser wurden) ließen mich regelrecht verzweifeln. Von „ich dreh oben wieder um“ bis „ich lass einfach den Mortirolo aus“ wurde der gesamte Anstieg zum Leidwesen Uwes durchgejammert. Oben angekommen ging es mehr oder weniger bewusst ohne jegliches Nachdenken nach Ponte di Legno hinunter. Nach einer ausgedehnten Spaghetti al Oglio Pause schmerzte mein Knie beim Losfahren erstaunlicher Weise überhaupt nicht (wenn es Schmerzen bereiten würde, dann jetzt). Also: ab dafür und den Mortirolo rauf!!! (Die Seite von Edolo aus ist ja ohnehin nicht so hart …). Ohne großes Tamtam auf der Passhöhe ging es gleich wieder runter und schnell weiter nach Bormio. Nach einer Katzenwäsche und exzessiver Nahrungsaufnahme saßen wir schnell wieder im Auto und auf dem Weg nach Frankreich.


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Morgens um vier kamen wir nach einer schier endlosen Fahrt durch die französischen Alpen endlich am Campingplatz in Bourg-d‘ Oisans an. Nach ein paar erholsamen Stunden Schlaf hatten wir dann auch Glück mit diesem Campingplatz und konnten uns gänzlich dem Sanitäten Luxus den eine solche Anlage zu bieten hat hingeben …
Zwecks sportlicher Betätigung sind wir in der Nachmittagshitze noch locker die „Hauptstrasse“ nach Alpe d’Huez rauf gerollt um uns oben ein leckeres fünf-Euro Pietra  zu gönnen. Etwas angeheitert haben wir dann auch Uwes Plattfuß - quasi mit Ansage: „Wenn wir hier einen Platten hätten wäre das ja gar nicht so schlimm“ - mehr als locker genommen. Nach mittelschweren Reparaturmaßnahmen ging es über den Sarenne und  Clavans-le-Haut wieder hinunter nach Bourg-d‘ Oisans. Den Abend haben wir dann mit leckerem Hartkäse, luftgetrockneter Salami und Heineken ausklingen lassen … was will man mehr?!!

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Klar, wir wollten mehr Radfahren …  am nächsten Tag sind wir die Marmotte abgefahren.
Nach ein paar Frostattacken auf dem Weg zum La Croix haben wir uns noch zu einer kurzen Keulerei verleiten lassen á la „die da vorne müssten wir eigentlich noch (vor der Passhöhe [Anm.d.Red.]) holen“. Die wie ich finde sehr schöne Abfahrt hinunter nach Villargodran über Belleville hat richtig Laune gemacht auch wenn - oder gerade weil - die Bodenhaftung bis an Ihre Grenzen ausgereizt wurde. Nach einer ausgiebigen Verpflegungspause ging es in die vierunddreißig Kilometer lange Auffahrt des Galibier über den Telegraphe. Beide hatte wir zwischenzeitlich unseren Hungerast/Einbruch/wasauchimmer was uns nicht davon abhielt das tolle Panorama auf der Passhöhe zu genießen. Auf dem Lautaret waren wir verzweifelt auf der Suche nach einem schnellen Happen in der Hoffnung, noch Alpe d’ Huez von Hinten mitnehmen zu können.

Belleville
Letztendlich wurden wir erst kurz vor dem Einstieg fündig, hatten aber bis dahin bereits zu viel Zeit bei der Suche vergeudet. So wurde leider nichts mehr aus dem Schlussanstieg was ich sehr schade fand, lief es bei mir an diesem Tag doch richtig gut! Genug Druck wäre noch auf dem Pedal gewesen um diese Runde zur Königsetappe unseres Urlaubs zu erheben … einfach das nächste Mal besser planen (und früher aufstehen).


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So mussten wir eben Alpe d’ Huez am nächsten Tag von hinten nehmen. Nach einem kurzen Abstecher nach Singuigneret gönnten wir uns erneut ein Pietra das dieses Mal aber mein persönlicher Vorbote eines folgenschweren Plattfußes werden sollte.

Singuigneret
Scheinbar haben die vergorenen Kastanien mein Popometer derart in seiner Funktion beeinträchtigt, dass ich den fortgeschrittenen, schleichenden Plattfuß nicht bemerkt habe. Jedenfalls zog es mir den Schlauchreifen in einer der zahlreichen Serpentinen vom Hinterrad und ich lag auf der Fresse Schnauze!

Schadensbilanz: das kurz vor dem Urlaub final nachgestochene Tattoo auf dem linken Unterschenkel hat etwas an Farbe verloren, die Carbonflanke des Hinterrades ist am Felgenhorn deutlich abgeschliffen und mein Lieblingstrikot ist kaputt!!! Die Abschürfung am Schienbein stellte sich nach dem Urlaub noch etwas problematischer dar, lag doch etwas mehr Haut von mir nun auf Frankreichs Straßen als zunächst angenommen. Alles in allem war der Sturz aber nicht so schlimm, d.h. meine Knochen sind alle heil geblieben und Probleme traten während unserer verbleibenden Zeit in Frankreich deshalb auch nicht auf!



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So wollten wir an unseren letzten Tag den Urlaub noch mit einer würdigen Runde beschließen. Absurdeste Touren wurden gebastelt die selbst noch am Morgen des letzten Tages überarbeitet wurden. Leider war uns das Wetter auch nicht mehr wohl gesonnen und wir verlegten unseren Start- &Zielort notgedrungen über den Lautaret nach Briancon. Die Sonne sahen wir an diesem Tag deshalb trotzdem nicht mehr.

Izoard

Am Izoard hatten wir noch Glück und es war nur arschkalt. Die Abfahrt war nach meinen Erlebnissen am Vortag eher müßig für mich, aber es sollte noch schlimmer kommen an diesem Tag! Nach kurzem Aufwärmen starteten wir in die Auffahrt des Agnel. Nach wenigen hundert Höhenmetern fing es bereits an zu regnen.  Gepaart mit der Kälte wurde es mir nicht einmal mehr in der Auffahrt warm und ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie kalt es denn in der Abfahrt werden würde!?!

Als Meister der Selbsttäuschung hielt ich fest an dem irrwitzigen Glauben, es würde bis zur Abfahrt nicht mehr regnen und die Straßen locker wieder trocknen … jaja, vielleicht am nächsten Tag? Wie dem auch sei, die Vernunft siegte bei Uwe zuerst und wir drehten nach zwei Dritteln des Anstieges wieder um. Die Nassen Carbonflanken waren ein Fest für mein ohnehin schon dünnes Nervenkostüm. Das Tal die D902 hinab konnten wir ob des Wetters und Verkehrs leider nicht würdigen, an jedem anderen Tag ohne die Franzosen französischen Wochenendurlauber ist dieses Tal wohl ein Traum! Der Regen ließ jedenfalls bis Briancon nicht mehr nach und wir waren heilfroh endlich wieder im Trockenen sitzen zu dürfen!



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Auch wenn sich dieser letzte Tag ein wenig ungeschmeidig darstellte war das ein toller Radurlaub mit sehr schönen Touren!

9.10.10

Tod und Verderben

Gestern habe ich mich noch gefreut auf meiner Trainingsrunde ein Fasanenpärchen zu treffen. Sowohl auf dem Hin- als auch dem Rückweg hat es sich mit einem beherzten Sprung in ihr Maisfeld vor dem mordlüsternen Radfahrer retten können. Und heute? Der Bauer erntet den Mais - soll mir ja recht sein - und mindestens zwölf orangefarben bewestete Rentnerpfeifen umzingeln den Acker mit der Flinte im Anschlag!? Also die Jagd an sich mag ja einen gewissen Nutzen haben und vermutlich läuft das meist derart heimtückisch ab. Trotzdem ist das ja mal ne hinterfotzige Nummer! Ehrlich gesagt wünsche ich wenigstens einem der Senioren ne Ladung Schrot in den Allerwertesten. Ich vermute heute hat sie kein noch so mutiger Sprung mehr retten können ... mieses Rentner-Pack!

8.10.10

noch was gegen die herbsdepression ;)

Am Dienstag lag der erste Polar meines Lebens in meiner Packstation ... meine Erwartungen waren hoch und wie das so ist mit Erwartungen: sie können nur enttäuscht werden!

Ich mein, der FT80 sieht jetzt ja nicht so schlecht aus ... um genau zu sein: er gefällt mir sogar richtig gut, besonders im Vergleich zur Alternative à la Suunto T4 (den T3 hatte ich wohl schon zu lange weshalb ich dringend ein neues Design brauchte). Aber: die Software ist leider weder ausgereift noch richtig durchdacht. Und die Trainingsverwaltung bzw. -steuerung ist scheinbar nur auf "normale" Ziele ausgelegt und entsprechend wenig kompatibel mit meinen Traingszielen und -vorgaben (gut, das hätte man sich auch denken können). Der G1 GPS-Sender mag zum Laufen ausreichend sein, beim Radeln in der Fränkischen verliert er viel zu häufig die Sattelitenverbindung und die Laufzeit einer Batterie von nur zehn Stunden ist mehr als enttäuschend! Die hält ja nicht mal einen dreihunderter durch?!? Wirklich positiv zu bewerten ist die Krafttrainingssteuerung die - für mich - in der Tat sinnvoll ist.

Alles in allem muss der Gute mich aber noch von sich überzeugen wenn gleich sein Aussehen - was im übrigen bis dato immer der Grund gegen einen Polar war - einige seiner Mankos wett macht! Und hey: der FT80 ist für den Winter gedacht, wer will da schon einen dreihunderter - oder mehr - fahren ;)

6.10.10

gegen die Herbstdepression

Eigentlich hätte es mein Sommerrad verdient hier zuerst vorgestellt zu werden. Im Winter wird sich aber noch das Eine oder Andere ändern, weshalb "die Gesamtheit" erst zum Frühjahr zu sehen sein wird!Oder auch nicht? Mal sehen ...

Wie dem auch sei: in Erwartung des schlechten Wetters habe ich mir ein neues Winterrad gebaut! Nichts besonderes, aber es macht trotzdem Spaß bereits jetzt damit durch die Fränkische zu gondeln.



Zielsetzung war auch - ehrlich gesagt - ein vernünftiges Rad zu bauen. Sich immer mit irgendwelchen schrottreifen Mühlen durch den Winter zu kämpfen ... macht das Radfahren einfachen keinen Spaß!!

Rahmenset  Scott Speedster S2 in XL/58er
LRS  Ksyrium SSC VR/ Elite HR
Reifen  Tufo Clincher
Kurbel  Rotor 3D 50/34
Pedale  Look Classic
Gruppe  Shimano 7900
Lenker  3T Ergonova Pro 44er kompakt
Vorbau  3T Arx Team 130mm/17°
Sattel  Speedneedle
Stütze  Bontrager
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in der Summe katastrophale 7.8kg schwer ... 

... aber Leichtbau war ja nicht die Vorgabe ;)