Zweitausendzehn war für mich aus sportlicher Sicht das bisher herausfordernste Jahr. Warum? Ich bin meine erste richtige Langstrecke gefahren: von Dresden auf das Stilfser Joch. Während der Vorbereitungen die bereits im Herbst zweitausendneun begannen, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, begleitend einen Blog zu schreiben. Zeitmangel und allgemeine Faulheit hatten dies konsequent zu verhindern gewusst, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß dies ein einmaliges Unterfangen werden sollte. Wie immer kommt esaber ganz anders und zweitausendelf werde ich wieder an der Elbspitze teilnehmen!

Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!

20.2.12

back to life ...

Morgens sechs Uhr in Bayreuth. Angenehme zwei negative Grad draußen. Bereits ins Spandex gezwängt. Aber muss das jetzt wirklich sein? Also echt jetzt ...
Erst mal ein vernünftiges Nutten Sportler-Frühstück*. Macht es auch nicht wirklich besser. Ich könnte ja einfach nur behaupten ich wäre Laufen gewesen und mich erst mal wieder lang machen? Hmmm ... irgendwie hängt da jetzt nicht nur mein Seelenheil mit dran ... muss ich wohl oder übel doch raus! Verdammtes Ei ... Erst mal den Forerunner in Betrieb nehmen. Zum Glück sind die Garmin-Menüs so einfach und intuitiv zu bedienen, dass ich trotz so langer Abstinenz nicht das Handbuch aus dem Keller holen muss ... naja, wenn es hart auf hart gekommen wäre hätte ich wohl eher Google bemüht.
Und dann? Lief sich recht locker los. Im Nachhinein betrachtet natürlich viel zu flott, aber egal. Und auch sonst: weder der Teer in der Lunge noch das Fett auf den Hüften hat sich wirklich bemerkbar gemacht!? Worauf sich der Alkohol in der Regel auswirkt ist mir ohnehin nicht bekannt, drum lass ich seine Auswirkungen hier einfach mal weg.  Es lief sich also alles in allem erstaunlich gut! Lockere 7.5km bei einem 5.75 er Tempo. Nur der Puls war 10% höher als zu noch aktiven Zeiten, aber irgendetwas musste ja signifikant schlechter werden.
Irgendwie alles gar nicht so schlimm wie ich es befürchtet hatte ... am Ende hat es mir sogar Spaß gemacht? Aus meinem verhaltenen Plan erst mal nur einmal die Woche Laufen zu gehen wurden auf jeden Fall ambitionierte zwei mal die Woche. Und erste Gedanken zur Intensitätssteigerung wurden auch schon auf den Weg gebracht!



back to life?


Noch nicht wirklich, aber auf jeden Fall doch noch nicht ganz so weit weg vom Fenster wie nach den zahlreichen zügellosen Monaten zu erwarten gewesen wäre ... bleibt abzuwarten ob das wirklich der Wiedereinstieg ist. Die Motivationsschrauben drehen sich auf jeden Fall (im wahrsten Sinne des Wortes ... wie berichtet werden wird)