Zweitausendzehn war für mich aus sportlicher Sicht das bisher herausfordernste Jahr. Warum? Ich bin meine erste richtige Langstrecke gefahren: von Dresden auf das Stilfser Joch. Während der Vorbereitungen die bereits im Herbst zweitausendneun begannen, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, begleitend einen Blog zu schreiben. Zeitmangel und allgemeine Faulheit hatten dies konsequent zu verhindern gewusst, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß dies ein einmaliges Unterfangen werden sollte. Wie immer kommt esaber ganz anders und zweitausendelf werde ich wieder an der Elbspitze teilnehmen!

Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!

21.9.10

zweitausendzehn - was bisher geschah ... teil 3.4 von 4

Des Verhängnis‘ letzter Akt ... es geht wieder aufwärts!?

So, was hatte mir die ARF also gebracht? Drei Wochen Trainingsausfall und das fünf Wochen vor Elbspitze. Dieses Trainingsdefizit habe ich natürlich mit reichlich  Carbo-Loading zu kompensieren versucht, nur dass die Kinder Riegel nicht das geeignete Mittel der Wahl sind habe ich getrost verdrängt … also was nun? Die dritte Woche habe ich dann selbstdosiert - ich weiß ja immer ALLES besser - Antibiotika genommen. Wider besseren Wissens dann noch eine Woche richtig hart trainiert wenn gleich zwei Wochen Regeneration vor einer Tour wie der Elbspitze angebracht wären. Aber es fehlten mir doch noch zwei weitere vierhunderter in meiner Vorbereitung!?


Dieser Not ist eine meiner schönsten Touren dieses Jahr zu verdanken: ab Zell die sächsische Saale entlang, durch den Thüringer und Frankenwald zurück mit zirka 5000hm auf 300km. Der Schnitt war mit 27.5km/h nicht mehr allzu hoch und ich habe mich auch bei weitem nicht so gut gefühlt wie zum Beispiel auf dem Weg nach Berlin, ich habe laut Edge aber sage und schreibe nur 45min (hier ist jede Ampel u.Ä. mit eingerechnet) Pause gemacht! Trotzdem waren meine Zweifel auf Grund des Trainingsausfalls nicht verflogen. Vielmehr sind sie einer art Resignation gewichen und es wäre mir letztlich egal gewesen mich nach meinetwegen 600km vom Besenwagen einsammeln zu lassen.


Ein Vorteil dieser überaus entspannten Einstellung: ich war sogar in der Nacht vor der Elbspitze alles andere als Aufgeregt und hätte wundervoll geschlafen …

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