Hochgradig motiviert nach meinem ersten Ritt mit den DD-Marathonösen musste meine erste 400er Tour angegangen werden. Und warum nicht einfach mein vernachlässigtes Patenkind in Berlin besuchen?! Gesagt getan und so habe ich mich am letzten Freitag im April um halb Fünf auf den Weg durch die Nacht gemacht mit Ziel Berlin. Auch wenn die ersten hundertachtzig Kilometer mit Franken- und Thüringer Wald nicht unbedingt flach waren, lief es mit 31 av.km/h erstaunlich gut zügig. Wider aller Prognosen war am Himmel kein Wölklein zu sehen und es wurde richtig warm, einzig der Wind hatte aufgefrischt und die Böen machten mir dank 6.5cm Carbonflanke das Leben schwer. Insbesondere im Bereich Leipzig war für meine Verhältnisse - in weiten Teilen Oberfrankens ist ja eher die Katz verreckt - das Vekehrs- und besonders das LKW-Aufkommen enorm. Letztere potenzierten zudem die Wirkung der Böen … Egal: Lenker festhalten (immer ein guter Plan) und einfach weiter! Bei Kilometer 330 dann die erste richtige Pause mit reichlich Vita Cola und Schnitzel mit Ei (sowohl als auch neu für mich). Die Bratkartoffeln waren dann doch etwas zu fettig und haben mich noch gut eine Stunde beschäftigt … ein ganz anderes Problem stellte mich aber vor eine deutlich größere Herausforderung: der Akku des Edge 705 war leer und beim anschließen des externen Akkus ging ersterer in den ‚USB-Modus‘!? Tja, und was jetzt? Einfach eine halbe Stunde blind fahren, kurz den Garmin anwerfen ob man noch richtig ist, wieder ausgeschaltet&weiter aufladen … hmm, das klingt leichter als es letztendlich war. Um den Hauptstrassen zu entgehen muss man doch einige Haken schlagen die man ohne Hilfe einfach nicht findet! So kamen dann noch etliche Kilometer hinzu und ich kam erst nach Einbruch der Dunkelheit (dank ExposureMaxxD mit RedEye aber kein Problem) in Berlin erst nach 430km dafür aber erstaunlich frisch an.
Der Rückweg am Montag war weit weniger erfreulich (Start um 0430 bei Regen der mich auch die nächsten 100km begleiten sollte) und musste ca bei Kilometer 360 wegen mangelnder Regenration abgebrochen werden. Trotzdem war ich mit der Leistung an diesem Wochenende abermals mehr als zufrieden und entsprechend heiß auf die nächste Kilometerfresserei in zwei Wochen: drei Tage Allgäu mit An-&Abreise über München.
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