Zweitausendzehn war für mich aus sportlicher Sicht das bisher herausfordernste Jahr. Warum? Ich bin meine erste richtige Langstrecke gefahren: von Dresden auf das Stilfser Joch. Während der Vorbereitungen die bereits im Herbst zweitausendneun begannen, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, begleitend einen Blog zu schreiben. Zeitmangel und allgemeine Faulheit hatten dies konsequent zu verhindern gewusst, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß dies ein einmaliges Unterfangen werden sollte. Wie immer kommt esaber ganz anders und zweitausendelf werde ich wieder an der Elbspitze teilnehmen!

Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!

26.4.11

dicke Eier ...

... hat mir das pelzige Langohr gelegt, aber - zugegeben - auf Bestellung! Ostern stand bei mir weniger im Zeichen der Distanz als der Höhenmeter und so wurden mit einem regenrativen Ostersonntag an den verbleibendne drei Tagen 10khm auf 530km generiert. Die erste Runde führte mich mit 190/3000 am Karfreitag in das Fichtelgebirge und die Oberpfalz. Obwohl mir am Samstag ein härter Kanten bevorstand war das Motto "jenseits der Dreihundertfünfzig Watt am Berg". Das ging die meiste Zeit erfreulich gut und hatte einen entsprechenden Erschöpfungszustand am Abend zur Folge mit dem üblichen nächtlichen Nachglühen der Schenkel in der etwas unruhigen Nacht. Allgemein ist anzumerken, das die Oberpfalz an hohen katholischen Feiertagen ein lohnenswertes "Ausflugsziel" ist: ich war die meiste Zeit alleine auf den Straßen!

Die unruhige Nacht hatte leider zur Folge, dass ich am Samstag erst eine Stunde später auf das Rad kam als ich mir das eigentlich gedacht hatte. Den Vortag noch spührbar in den Beinen habe ich mich untypisch vernünftig an den ersten Steigungen mit sub dreihundertfünfzig Watt eher zurück gehalten was sich später auszahlen sollte. Zum wiederholten male ging es also in den Frankenwald auf großen Teils herrlich kleinen und unbefahrenen Straßen. Dank des verspäteten Starts musste ich eine Schleife südlich von Lichtenfels und ein Anstieg im Frankenwald auf Grund fehlender Asphaltdecke abkürzen. Letztlich hat mir die Tour so statt der geplanten 4000hm nur 3500 auf 180km eingebracht. Trotzdem war ich damit zufrieden hatte ich doch bis zum Schluss mehr als ausreichend Druck auf dem Pedal.

Sonntag wurde etwas lockerer zum Osterfrühstücken gerollt damit am Folgetag wieder richtig gekeult werden konnte ... das ganze mit Rückenwind und ein bisschen Mucke von Früher im Ohr ...



Und so kam es auch! Von Anfang an lief es am Montag richtig gut. Selbst der Gegenwind hat mich kalt gelassen. Vielmehr hat er mit dazu beigetragen, dass ich im Mittel 10% mehr Leistung aufbringen musste aufgebracht habe als am Freitag und Samstag! Das war schon sehr erfreulich ... bis mein Garmin kurz vor Bayreuth einfach mal ausging!! Ich war ja schon von meinem Muc-Tripp gewohnt, dass sich der Kollege mal aufhängen kann beziehungsweise die Kartenansicht spinnt. Aber einfach ausgehen?? Wieder einschalten lies er sich auch nicht mehr ... also einen Softreset durchgeführt in der Hoffnung, die bisher so zufriednestellende Tour noch vollständig aufzeichnen zu können ... leider lies sich der erste Teil dieser Tour aber nicht retten, auch wenn die Datei noch vorhanden ist. Letztlich bin aber zu dem Schluss gekommen, dass dieses Problem weniger vom Edge als vom P2M verursacht wurde, der sich nun zum zweiten mal seit dem ich ihn besitze aufgehängt hat ... ob da wohl Windows drauf läuft??? Auch wenn dies die Erfahrung etwas trübte, hat meine eher absurde Streckenführung durch die Fränkische auf 160km wieder überaus zufriedenstellende 3000hm erzeugt.








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Alles in Allem war Ostern überaus geschmeidig mit vielen neuen Streckenabschnitten. Der Trend des geplatzten Knotens setzt sich hoffentlich in dieser Art und Weise fort! Und was kommt jetzt als nächstes? Die Trainingseinheiten im April wurden primär leicht oberhalb der ANS gefahren. Anfang und Ende Mai stehen dafür die Bereiche jenseits der vierhundert Watt im Fokus. Mitte Mai hingegen plane ich derzeit meine 2000er Woche, sofern das Wetter mitspielt. Als Leistungstest habe ich eine besondere Tour auserkoren die ich aus reiner Verzweiflung und viel zu kurz vor der Elbspitze 2010 gefahren bin (nur um nach meiner Grippe noch eine harten Kanten in die Schenkel zu klopfen). Diese werde ich nächstes Wochenende und zu Vergleichszwecken Ende Mai erneut fahren. Idealer Weise stellen sich bereits an diesem Wochenende die gleichen Werte wie 2010 ein, Ende Mai entsprechend besser. Bleibt nur noch zu klären, wann meine Vierhunderter anstehen? Im Mai wird es zunächst Dreihunderfünfziger im Doppelpack geben ... und der Rest hängt wohl vom Wetter ab! Eine erste Planung wie üblich hier.

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