Zweitausendzehn war für mich aus sportlicher Sicht das bisher herausfordernste Jahr. Warum? Ich bin meine erste richtige Langstrecke gefahren: von Dresden auf das Stilfser Joch. Während der Vorbereitungen die bereits im Herbst zweitausendneun begannen, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, begleitend einen Blog zu schreiben. Zeitmangel und allgemeine Faulheit hatten dies konsequent zu verhindern gewusst, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß dies ein einmaliges Unterfangen werden sollte. Wie immer kommt esaber ganz anders und zweitausendelf werde ich wieder an der Elbspitze teilnehmen!

Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!

24.2.11

Leistungsmessung die Erste ...

... Power2Max

Bereits vor geraumer Zeit hatte ich meinen Leistungmesser angekündigt. Nach zweieinhalb Wochen Lieferverzögerung ist dieser auch Anfang Februar bei mir eingetroffen. Anfänglich war mein Plan hier in einem Aufwasch den Leistungmesser inklusive möglicher Auswertungen und Anwendung vorzustellen. Dies ist aber nicht möglich wenn ich die Länge des Beitrags überschaubar halten möchte. Also zunächst zum dem Gerät an sich:
Die Saxonar GmbH ist neu im Geschäft für Leistungmesser und hat sich als Ziel gesetzt, einen bezahlbaren Sensor auf den Markt zu bringen ohne - signifikante - Abstriche in der Qualität machen zu müssen. Soviel vorweg: Meiner Meinung nach ist ihnen das auch gelungen! Besonders für jemanden wie mich, der bereits eine kompatible Kurbel und einen ANT+ fähigen Fahrradcomputer besitzt, schlägt der Sensor mit nur siebenhundert Euro zu Buche! Das ist deutlich besser als der direkte Konkurrent Quarq CinQo.

Die Inbetriebnahme war kein großes Thema, wenn man sich an die - offensichtliche - Reihenfolge bei der Montage hält. Einzig die Aeroblätter mussten ein wenig gedremelt werden, damit sie über bzw. unter den Sensor passten. Leider wurde mir zunächst das falsche Werkzeug zur Montage der Spider/des Sensors geliefert. Das Richtige ließ aber nicht lange auf sich warten. Etwas unerfreulich hingegen war der erste Rückruf innerhalb keiner zwei Wochen. Scheinbar war die Firmware fehlerhaft und eine aktualisierte Version musste aufgespielt werden. Der ganze Vorgang lief wiederum erfreulich schnell über die Bühne!

Alles in Allem ist Saxonar aber schwer überlastet und Antworten auf eine Mail lassen gerne etwas auf sich warten (allgemein würde ich diese Informationspolitik etwas verbessern)! Bei den Preisen ist es aber kein Wunder, dass ihnen die Bude eingerannt wird. Wer sich in nächster Zeit für einen p2m-Sensor entscheidet, sollte etwas Geduld mitbringen.

Und was ist nun? Soll sich jetzt jeder Zweiradfahrer ein p2m gönnen? Mir fehlen zwar die Vergleichsmöglichkeiten mit der Referenz SRM, aber exakter als mein Ergomo es war scheint mir mein p2m auf jeden Fall zu sein (zumindest habe ich noch keinen derart starken Einfluss der Trittfrequenz auf die erfasste Leistung feststellen können, wie es mir einst beim Ergomo aufgestoßen ist). Wer sich aber einen Leistungmesser leisten möchte sollte sich im Klaren darüber sein, dass dadurch einiges an zusätzlicher Arbeit auf einen zukommt (hierauf werde ich naher Zukunft noch genauer eingehen)! Einfach hin und wieder etwas Leistung Messen um nicht zu überziehen wird dem Gerät und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten nicht gerecht! Außerdem kann man für den Punkt des Überziehens auch ohne Leistungmesser ein Gefühl entwickeln ... Vielmehr gilt es mit regelmäßigen Tests den Trainingszustand im Auge zu behalten und entsprechende Trainingsprogramme zu absolvieren. Das heißt viel Zeit am PC zwecks Datenauswertung und Trainingsvorbereitung!

Wer dazu keine Lust hat, sollte lieber darauf verzichten oder sich professionell betreuen lassen!



Nachtrag:
Sehr ausführlicher Test auf Bikeboard.at inkl Vergleich mit PowerTap - Fazit: kaufen ;)

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