Zweitausendzehn war für mich aus sportlicher Sicht das bisher herausfordernste Jahr. Warum? Ich bin meine erste richtige Langstrecke gefahren: von Dresden auf das Stilfser Joch. Während der Vorbereitungen die bereits im Herbst zweitausendneun begannen, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, begleitend einen Blog zu schreiben. Zeitmangel und allgemeine Faulheit hatten dies konsequent zu verhindern gewusst, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß dies ein einmaliges Unterfangen werden sollte. Wie immer kommt esaber ganz anders und zweitausendelf werde ich wieder an der Elbspitze teilnehmen!

Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!

23.2.11

Steine, Blut & Scheiße

Nun, der Titel sagt ja eigentlich schon alles ...

Bayreuth ist für die wenigen Dummen die die Radwege nutzen zur Zeit eine Todeszone. Rollsplitt soweit das Auge reicht ohne auch nur ein Hauch von Eis o.Ä. die diese Mengen rechtfertigen könnten. Das tolle daran: die Grenzen des Zuständigkeitsbereichs von Bayreuth Stadt&Land sind dadurch nicht zu übersehen! Die mangelnde Radwegepflege wirkt sich natürlich auch zu anderen Jahreszeiten aus, aber im Winter sollte das sogar dem ordinären Autofahrer ins Auge stechen. Das ganze findet seinen Höhepunkt in einem Haufen Rollsplitt direkt vor meinem Hauseingang der den Radweg in ganzer Breite blockiert! Nicht dass jetzt jemand auf die Idee kommen würde, der Radweg wäre deswegen vom Rollsplitt befreit. Jedenfalls kam letzte Woche meine bessere Hälfte Nachts nach Hause und wurde durch ein lautes Knallen gefolgt von schmerzverzerrtem Stöhnen in Richtung besagten Haufens aufmerksam. Bevor ich jetzt ins Detail gehe: ein nüchterner Radfahrer mit StVZO-konformer Beleuchtung konnte dem Haufen nicht mehr ausweichen. Besagtes Knallen war die akustische Untermalung der bei der Landung berstenden Knochenstrukturen im Gesicht. Nicht weiter verwunderlich: 1/4 der Zähne sind flöten gegangen und das Gesicht ist Mus. Die Blutlache begrüßt mich noch immer jeden Morgen und das Beste, der Haufen ist trotz Meldung beim Straßenamt (wie auch immer das heißt) noch immer an Ort und stelle.
Offizielle Radwegepolitik der Stadt Bayreuth: der Splitt kommt erst weg, wenn der Winter definitiv vorbei ist.
Meine offizielle Meinung: das sind nur dumme Ausreden! Letztlich scheren sich die verantwortlichen nicht um den Zustand der Radwege. Wohl fehlt den werten Damen und Herren Dank Körperfülle jeglicher Bezug zu körperlicher Betätigung, u.a. auf zwei Rädern. Faules Pack!

Und hatte ich nicht vorhin den Zustand der Radwege im Bayreuther umland gelobt? Just als mir dieser Gedanke in oben genanntem Zusammenhang auf dem Rad kam musste ich feststellen, dass ein bekackter Bauer den Radweg bekackt hat: anstatt sein Kackebottich beim Wechsel von Acker a) zu Acker b) zu schließen - nein - den Stress spart er sich und kackt ordentlich den Weg zu ... bekackt!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Niko, glaub nicht, dass das in ER anders wäre. Kurven nur noch im Schrittempo und man saut sich bei jeder Fahrt das Rad und die Klamotten mit diesem Bröselzeugs ein...
Hannes

Unknown hat gesagt…

hmmm ... bin mir nicht sicher ob mich das jetzt beruhigt - sollte es das??