Zweitausendzehn war für mich aus sportlicher Sicht das bisher herausfordernste Jahr. Warum? Ich bin meine erste richtige Langstrecke gefahren: von Dresden auf das Stilfser Joch. Während der Vorbereitungen die bereits im Herbst zweitausendneun begannen, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, begleitend einen Blog zu schreiben. Zeitmangel und allgemeine Faulheit hatten dies konsequent zu verhindern gewusst, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß dies ein einmaliges Unterfangen werden sollte. Wie immer kommt esaber ganz anders und zweitausendelf werde ich wieder an der Elbspitze teilnehmen!

Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!

26.1.11

Degeneration

Bereits zwei Wochen vor Weihnachten traten nach einem intensiven Querfeldeinlauf Probleme beim, beziehungsweise nach dem Training auf. Schmerzen im rechten Schienbein, mal mehr mal weniger und eigentlich nur direkt nach der Einheit haben mich Anfangs nicht weiter gestört. Eineinhalb Monate später ist trotz zwischenzeitlicher Verbesserung der Zustand nicht mehr haltbar. Nach externem Gedankenanstoß und permanenten Schmerzen - auch ohne Training - musste ich mir meine primäre Vorgabe für die Saison zweitausendelf wieder vor Augen führen: schonenderen Umgang mit mir - also nicht auf Biegen und Brechen jede Trainingseinheit durchziehen ... nach ärztlicher Rücksprache darf ich jetzt die Laufeinheiten für mindestens einen Monat einstellen um die Knochenhautentzündung abklingen zu lassen. Großes Kino: haben mir die langen Laufeinheiten doch richtig Spaß gemacht und - rein subjektiv - auch viel gebracht. Ende Februar werde ich wohl nicht wieder mit dem Laufen anfangen, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Gepaart mit der gänzlich überraschend eingetretenen erneuten  Wetterverschlechterung schlägt mir die Gesamtsituation doch sehr auf das Gemüt ... man fühlt sich täglich auf's Neue der Versuchung der aktiven Degeneration ausgesetzt und die Widerstandskraft schwindet. Man wird einfach nicht jünger! In diesem Sinne ...

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