Zweitausendzehn war für mich aus sportlicher Sicht das bisher herausfordernste Jahr. Warum? Ich bin meine erste richtige Langstrecke gefahren: von Dresden auf das Stilfser Joch. Während der Vorbereitungen die bereits im Herbst zweitausendneun begannen, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, begleitend einen Blog zu schreiben. Zeitmangel und allgemeine Faulheit hatten dies konsequent zu verhindern gewusst, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß dies ein einmaliges Unterfangen werden sollte. Wie immer kommt esaber ganz anders und zweitausendelf werde ich wieder an der Elbspitze teilnehmen!

Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!

13.1.11

Auszeit

Nachdem der zweite Aufbaublock mehr als zufriedenstellend verlief hat sich die stade Zeit über die gesamten Zwangsurlaub ausgedehnt. Sylvestermuffel und allgemeine Trägheit griff um sich und an ein Training nach Plan war nicht zu denken ... oder soll ich jetzt einfach sagen, ich hatte keinen Bock??? Zusätzlich war ich nach der ersten sehr zeitaufwändigen Überarbeitung des Rahmens meines Sommerhobels unzufrieden mit dem Ergebniss musste die zweite Runde Schleifen&Lackieren einleiten. Sowohl als auch sehr undankbare Tätigkeiten die meiner Motivation alles andere als zuträglich waren&sind. Der Hobel ist also auch noch nicht fertig geworden wenngleich die letzten fehlenden Kleinteile diese Woche eingetroffen sind.
Meiner Meinung nach muss man sich aber derartige Motivationsprobleme auch ein- und zugestehen können! Auch wenn die Ursachen nicht immer offensichtlich sind - in meinem Fall gingen mir primär die bis zu zwanzig Stunden pro Woche im Keller auf die Nüsse Nerven - ist es sinnvoller sich die benötigte Auszeit auch zu gönnen. Krampfhafte Versuche mit Gewalt weiter zu trainieren führen doch häufig nur zu einer noch größeren Sinnkrise! Zu guter Letzt hat mich noch ein indoor Fahrfehler dazu genötigt mir doch den Edge 800 zu besorgen. Letzterer wird aktuell noch unter dem strengen Auge des Autors auf positive wie negative Entwicklungen hin überprüft und hoffentlich zeitnah wird hier darüber anwendungsbezogen berichtet.

Für das neue Jahr hatte&habe ich entgegen des allgemein verbreiteten Prozederes nichts zu verkünden! Was sagt das nun über mich aus? Neulich hab ich gehört - neulich ist gut, das war natürlich bereits zum Jahreswechsel -, dass jemand der keine Vorsätze für das neue Jahr fasst entweder bereits zufrieden ist oder sich einfach nur schon aufgegeben hat. Da es vermessen wäre zu behaupten ich wäre zufrieden kann das ja dann nur bedeuten, dass ich mich bereits aufgegeben habe!? Schön dass ich dank dieser Radioweisheit jetzt endlich weiß woran ich bin ... aber genug der Lebensweisheiten!


Die weihnachtliche Trainingsunterbrechung gilt es in der Planung der zwei letzten Aufbaublöcke zu berücksichtigen. Im Einklang mit meinem Tagesgeschäft heißt das, der zeitliche Ablauf des aktuellen dritten Blocks fällt wie üblich aus. Nur der vierte verliert die mittlere Phase, sprich wird eine Woche kürzer. Dank des aktuellen Tauwetters wird sich die Gewichtung im vierten Block und gegen Ende des dritten Blocks weg von frequenzorientierten Einheiten hin zu Krauftausdauer-Einheiten verschieben.


Trotzdem dominieren im Augenblick noch Übungen zur Steigerung der Effizienz, besonders die SmartCrank macht auf der Straße und am Berg um Längen mehr Spaß als auf der freien Rolle. Vorsichtiger Optimismus lässt mich zudem darauf hoffen ab nächster Woche mit Leistungsmesser trainieren zu dürfen. Besonders freue ich mich auf das sogenannte Sweet-Spot Training - nicht zuletzt wegen dieses tollen Namens und seiner Nähe zu Süßigkeiten!


Kleiner Ausblick: leistungsbasiertes Training bedarf einer etwas ausführlicheren Einführung. In Kombination mit einer Fortsetzung der ersten Erklärungsversuche, also die inhaltliche Strukturierung des Trainings bis zur Elbspitze, wird dies aber noch etwas in Zeit in Anspruch nehmen. Zudem werde ich versuchen in Zukunft die Trainingsintensität mit Hilfe des Leistungsmessers in Form des - ich sage mal genormtenTSS (training stress score) anzugeben.

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