Zweitausendzehn war für mich aus sportlicher Sicht das bisher herausfordernste Jahr. Warum? Ich bin meine erste richtige Langstrecke gefahren: von Dresden auf das Stilfser Joch. Während der Vorbereitungen die bereits im Herbst zweitausendneun begannen, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, begleitend einen Blog zu schreiben. Zeitmangel und allgemeine Faulheit hatten dies konsequent zu verhindern gewusst, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß dies ein einmaliges Unterfangen werden sollte. Wie immer kommt esaber ganz anders und zweitausendelf werde ich wieder an der Elbspitze teilnehmen!

Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!

27.11.10

Resumé KW 45-47

Der erste 3:1-Block ist absolviert. Entgegen zwischenzeitlicher Änderungen wurde nun doch wieder KW 47 zur Rekom-Woche. Warum? Nunja, allen wohl überlegten Zielen zum Trotz war die vorhergehende Woche und besonders das Wochenende genauso unbedacht wie ich es von mir bisher gewohnt war: zuviel Alkohol und zu wenig Schlaf gepaart mit körperlich zu belastenden Einheiten - und was kommt dabei raus? Systemversagen mitten in der Fränkischen (gut, ich hatte einfach keinen Bock mich mit dem Rad in den Zug zu hocken ... dass die Tour dann in die Hose gehen würde war eigentlich bereits im Voraus klar). Aber genug gejammert: trotz dieses Abbruchs war der Block ganz gut! Zwar war die Verschärfung des Beinkrafttrainings - um Faktor zwei - strategisch ungünstig (den resultierenden Muskelkater bin ich nicht mehr los geworden) und die Laufeinheiten fielen alle noch etwas zu hart aus, auf dem Rad lief es aber von Woche zu Woche besser: sinkender Durchschnittpuls bei gleicher Geschwindigkeit, Krafteinheiten a lá Friel konnten von Anfang an sauber durchgezogen werden und auch ein paar GA2-Intervalle vielen nicht so katastrophal aus, wie ich zu dieser Jahreszeit erwartet hatte! Und viel wichtiger: es fällt mir der Zeit unglaublich leicht im GA1 zu bleiben ... und das soll was heißen! 
(ich habe mich überlistet und den Tacho vom Cockpit in die Trikottasche verdammt ... ohne permanent die Geschwindigkeit vor Augen zu haben fahre ich einfach entspannter)

Was will mir diese Werbesendung nun sagen? 
(aus welchem Jingle stammt dieser Spruch bitte???)
Weiter so!
  • Das Krafttraining wird bestenfalls durch ein paar spezifische Übungen ergänzt, bzw bisherige ersetzt.
  • Krafteinheiten auf dem Rad werden ein fester Bestandteil meines Wochenplans.
  • Die Substitution von Kohlenhydraten und Fetten durch Eiweis wird auf gleichem Niveau beibehalten (die letzten fünf Wochen ergaben hervorragende 3.5kg Gewichtsverlust, ohne - soweit ich das mit meinen Mitteln beurteilen kann - an Substanz verloren zu haben).

Das muss besser werden!
  • Das Krafttraining geht leider sehr zu Lasten der Trittfrequenz. Dem muss mit  mehr SpinUps entgegen gewirkt werden. Der Umfang an einbeinigen Koordinationsübungen wird nur leicht erhöht.
  • definierte Variation der Kadenz im Trainingsplan verankern (Erklärung folgt)
  • Die GA2 Anteile werden planmäßig erhöht.
  • Das Krafttrainingsprogramm wird während eines "laufenden" Blocks nicht mehr geändert oder zumindest nicht verschärft!
  • Die Intensitätssteigerung ist noch mangelhaft. Das war im ersten Block aber auch zu erwarten. D.h. erste Woche lockerer, dritte Woche härter!

Also, KW 48 kann kommen: ich will wieder raus aufs Rad!!!!!!!!!!!!!!