Zweitausendzehn war für mich aus sportlicher Sicht das bisher herausfordernste Jahr. Warum? Ich bin meine erste richtige Langstrecke gefahren: von Dresden auf das Stilfser Joch. Während der Vorbereitungen die bereits im Herbst zweitausendneun begannen, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, begleitend einen Blog zu schreiben. Zeitmangel und allgemeine Faulheit hatten dies konsequent zu verhindern gewusst, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß dies ein einmaliges Unterfangen werden sollte. Wie immer kommt esaber ganz anders und zweitausendelf werde ich wieder an der Elbspitze teilnehmen!

Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!

13.5.11

relax baby be cool ...

... oder das musste ja so kommen!

Ein eigentlich geschmeidiger Tag, beginnend mit reichlich Weiswurstfrühstück sollte mit dem Einreiten zum Start meiner 2000er-Woche erfolgreich beendet werden. Gerade rechtzeitig hat sich das letzte Gewitter entgegengesetzt meiner Reiserichtung verzogen und ich konnte auf zwar noch nassen Wegen mich dem blauen Himmel entgegen auf den Weg nach Mittelfranken machen. Kaum merklich  rollte es jenseits der dreihundert Watt durch die Fränkische und die entsprechende akustische Untermalung rundete das Gesamtbild harmonisch ab - zu gut um wahr zu sein!?


Eben! Nach ca sechzig Kilometern habe ich eher durch Zufall festgestellt, dass am Hinterrad mal wieder eine Speiche gebrochen war. Keine Ahnung wie lange ich schon damit gefahren war. Jedenfalls habe ich Dank Mucke im Ohr das Schleifen an der Bremse weder gehört noch sonst wie bemerkt. Das bedeutet entweder, dass die Corima Bremsbeläge in Wirklichkeit überhaupt nichts taugen, oder - viel wahrscheinlicher - so ein bisschen Bremswirkung bei den Überkapazitäten meiner Höllenschenkel einfach verpufft :D ... wie auch immer: auf mysteriöse Art und Weise hatte ich beim Entdecken des Malheurs bereits den passenden Titel im Ohr. 



Mit Hilfe der Einzelwiederholung wurde diese Aufforderung auf dem Rückweg ins Unterbewusstsein gemeißelt und - entgegen der üblichen Vorgehensweise bei Materialdefekten - war dies von Erfolg gekrönt. Jetzt wäre es natürlich schön gewesen ohne großen Aufwand einfach das Zweitrad von der Wand zu nehmen ... läge es nicht noch immer unfertig lackiert in Einzelteilen in der Ecke (das sollte jetzt endlich&final in Angriff genommen werden). Und was haben wir sonst noch gelernt? Wenn Laufräder - oder sonstiges Material - eingemottet werden, sollten sie vorher inspeziert werden um nicht noch einen halben Tag in das Richten des Ersatzmaterials investieren zu müssen ... 


Summa summarum hat die 2000er-Woche dadurch bereits die erste Etappe verloren. Ob und wenn, wie das kompensiert werden kann wird sich zeigen. Einziger Lichtblick: heute morgen habe ich vom Vater der Elbspitze Sirko einen ersten Einblick in der Möglichkeiten seines Bergtourenplaner2.0 bekommen. Wie der Name bereits vermuten lässt, geht es hier in erster Linie darum, Höhenmeter nach bestimmten Kriterien zu generieren. Dabei kommt dann zum Beispiel ein fränkisches Äquivalent zu seiner Heimat Strong (der Name ist Programm: 10000hm auf 400km!) heraus





Das Ganze gibt es noch als zweite Variante mit mehr Gewichtung für Anstiege länger als 200hm ... wenn wundert es, die Tour geht primär in den Franken- / Thüringerwald. Ich bin schon schwer gespannt auf das Programm, wenn gleich ich doch einige der gerouteten Abschnitte korrigieren musste.


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