Bereits zwei Wochen vor Weihnachten traten nach einem intensiven Querfeldeinlauf Probleme beim, beziehungsweise nach dem Training auf. Schmerzen im rechten Schienbein, mal mehr mal weniger und eigentlich nur direkt nach der Einheit haben mich Anfangs nicht weiter gestört. Eineinhalb Monate später ist trotz zwischenzeitlicher Verbesserung der Zustand nicht mehr haltbar. Nach externem Gedankenanstoß und permanenten Schmerzen - auch ohne Training - musste ich mir meine primäre Vorgabe für die Saison zweitausendelf wieder vor Augen führen: schonenderen Umgang mit mir - also nicht auf Biegen und Brechen jede Trainingseinheit durchziehen ... nach ärztlicher Rücksprache darf ich jetzt die Laufeinheiten für mindestens einen Monat einstellen um die Knochenhautentzündung abklingen zu lassen. Großes Kino: haben mir die langen Laufeinheiten doch richtig Spaß gemacht und - rein subjektiv - auch viel gebracht. Ende Februar werde ich wohl nicht wieder mit dem Laufen anfangen, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Gepaart mit der gänzlich überraschend eingetretenen erneuten Wetterverschlechterung schlägt mir die Gesamtsituation doch sehr auf das Gemüt ... man fühlt sich täglich auf's Neue der Versuchung der aktiven Degeneration ausgesetzt und die Widerstandskraft schwindet. Man wird einfach nicht jünger! In diesem Sinne ...
Zweitausendzehn war für mich aus sportlicher Sicht das bisher herausfordernste Jahr. Warum? Ich bin meine erste richtige Langstrecke gefahren: von Dresden auf das Stilfser Joch. Während der Vorbereitungen die bereits im Herbst zweitausendneun begannen, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, begleitend einen Blog zu schreiben. Zeitmangel und allgemeine Faulheit hatten dies konsequent zu verhindern gewusst, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, daß dies ein einmaliges Unterfangen werden sollte. Wie immer kommt esaber ganz anders und zweitausendelf werde ich wieder an der Elbspitze teilnehmen!
Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!
Hier werde ich also alles was einen Einfluss auf mein Leben auf zwei Räder hat dokumentieren, mit besonderem Augenmerk auf qualitativ hochwertigem und technisch innovativem Material. Mit etwas Glück gelingt es mir sogar meine Passionen Langstrecke und Leistungssport zu vermitteln!
26.1.11
18.1.11
Edge 800 ... oder doch nicht?
Als klassischer Notkauf ist mir Anfang dieses Jahres der Edge 800 von Garmin in das Haus getrudelt. Geplant war das nicht, wollte ich doch wenigstens die nächste Generation abwarten. Warum? Technisch habe ich nicht erwartet, dass das Gerät wie so häufig an Kinderkranheiten leidet. Ist es doch primär eine Mischung aus bereits Bestehendem ohne große Neuerungen. Aber eben diese Innovationslosigkeit hat mich abgeschreckt. Welche Neuerungen wären denn wünschenswert gewesen? Ganz klar ein grundlegender Systemwechsel ... aber dazu später mehr! Des Weiteren ist das Design des Edge nicht unbedingt atemberaumbend. Gut, es passt zum 500er, aber auch nicht mehr! Aber ich kann mittlerweile auch eine A-Klasse - rein optisch - ertragen ohne gleich mit Brechdurchfall im Straßengraben zu landen. Also werde ich mich auch an das gewöhnen!
Verbesserungen gegenüber dem 705er Edge sind ganz klar
- das größeres Display
- die Bedienung via Touchscreen (Anzeigenwechsel durch "Wischen", Navigieren in der Karte) und das Ganze ist auch noch mit "normalen Handschuhen möglich
- die dringend nötge Unterstützung von micro SDHC-Karte. Seitens Garmin sind nur Karten bis 8 GB "garantiert", darüber hinaus wäre es abhängig vom Kartenhersteller (was ich nicht weiter Überprüft habe). Mit 7GB hat man übrigens Mitteleuropa reichlich mit dem City Navigator + OSM + topographischen Karten abgedeckt. Anstatt in mehr Speicher habe ich mit einer Verbatim Class 6 in kürzere Zugriffszeiten investiert.
- endlich transparente Anzeigefelder in der Kartenansicht
- dass man mit der Navigation bereits beginnen kann, obwohl die Route noch geladen wird
- ein zusätzlicher Infoschirm: drei statt vorher nur zwei
- zwei zusätzliche Anzeigefelder pro Infoschirm: zehn statt vorher nur acht
- dass neben Karte und Höhenprofil nun auch die Infoschirme optional zu aktivieren sind
- die Möglichkeit Trainingsprogramme individuell zu gestalten (gab es das auch schon beim 705er?)
- zusätzliche Informationen wie Steigrate, Temperatur
Nicht wirklich wichtig, aber trotzdem ganz nett sind die Screenshot Funktion und das auswechselbare Hintergrundbild/-muster. Nicht verbessert hat sich die Akkulaufzeit. Schlechter geworden ist sie aber auch nicht! Nach vier vollständigen Ladezyklen sind Laufzeiten von fünfzehn Stunden und mehr möglich. Was mich etwas stört ist die fehlende Angabe der Pausenzeit. Letztere hat sich doch beim Zeitmanagement auf längeren Touren als überaus nützlich erwiesen. Statt der Pausenzeit kann man sich beim 800er die Aufzeichnungsdauer anzeigen lassen, die aber auch nach dem Anhalten der Stoppuhr weiter läuft!? Hoffentlich kommt mit irgendeiner Aktualisierung der Firmware die Pausenzeit wie man sie vom 705er kennt wieder zurück Viel gravierender ist die extrem niedrige Datenübertragungsrate. Haben die Jungs bei Garmin mit dem am Horizont heraufziehenden USB 3.0 immer noch nicht USB 2.0 eingeführt?? Auch wenn man nicht täglich neue Karten installiert ist das doch ärgerlich (besonders bei diesen Anschaffungskosten). Für die Übertragung sollte man sich entweder eine Nacht Zeit nehmen oder mit einem entsprechenden Adapter arbeiten.
Fazit: der Edge 800 ist keine deutliche Verbesserung zum 705er. Jedenfalls war der - natürlich rein subjektive - Mehrnutzen des 705er im Vergleich zum 305er deutlich größer! Zwar sind die ersten vier der oben genannten Punkte sehr schön, aber einen Wechsel rechtfertigen diese nicht. Trotzdem ist der 800er natürlich gelungen und überzeugt: GPS-Fix in unter zehn Sekunden und selbst 7GB Kartenmaterial werden schneller geladen als 1.5 GB im 705er!
Wer also den 705er zu Hause darf getrost auf erfrischendere Neuentwicklungen warten. Allen anderen die vor der Wahl 705 oder 800 stehen, kann ich nur zum 800er raten.
Also? Ist doch eigentlich ganz nett das Gerät, oder? Oder! Wie gesagt: wäre nicht ... dann hätte ich auch nicht! Aber worauf soll man denn bitte warten? Erfrischend Aufregendes kündigt sich aus Japan an: Pioneer hat einen eigenen Leistungsmesser herausgebracht und einen Fahrradcomputer entwickelt auf dem Android läuft! Nicht nur dass auf dem Gerät bereits sehr attraktive Anwendungen für Leistungsbasiertes Training laufen, wird dadurch erst die Entwicklung individueller Anwendungen ermöglicht!! Desweiteren halte ich es für überaus vorteilhaft, wenn ein Elektrogroßkonzern den festgefahrenen Markt für Leistungsmesser aufmischt! Klar, mittlerweile gibt es neben SRM und CycleOps auch wieder Ergomo und Quark oder Power2Max. Letztere sind aber auch erst in jüngster Zeit - wieder - aktiv.
Man darf also gespannt bleiben!
17.1.11
Tool Time
Ohne mir der sich daraus ergebenden Möglichkeiten im Klaren gewesen zu sein entschied ich mich letztes Jahr für ein Chris King Tretlager. Vermutlich weil ich schon seit Langem mit den Chris King Naben liebäugel es sich nur bisher noch keine Gelegenheit für einen Erwerb ergeben hat. Wie sich später herausstellen sollte, haben die Jungs ein sehr interessantes System zur Wartung der Lagerschalen entwickelt: Mit Hilfe eines speziellen Aufsatzes für handelsübliche Fettpressen - dem Chris King BB Injector Tool - lässt sich so quasi problemlos das Fett in den Lagern selbst, also nicht das Fett zwischen Lagerschale und Kugellager sondern das Fett im Lager, austauschen! Vielleicht kauft man sich ja lieber gleich ein neues Tretlager als einen solchen Aufwand zu betreiben, aber den Ansatz finde ich überaus lobenswert ... bei welchem Lager kann man denn sonst so einfach das Fett tauschen? Bestenfalls kann man das (Konus-) Lager öffnen, muss es dann aber wieder richtig (!) einstellen ... lange Rede kurzer Sinn: ich bin begeistert!
16.1.11
was soll ich sagen ...
... Sonne im Gesicht, Wind
14.1.11
Saisonplanung
Neben meiner Trainingsdokumentation und dem noch immer alternativlosen aber unbefriedigenden Latitude Gadget gibt es ab jetzt meine Saisonplanung online. Mitfahren erwünscht ;)
13.1.11
Auszeit
Nachdem der zweite Aufbaublock mehr als zufriedenstellend verlief hat sich die stade Zeit über die gesamten Zwangsurlaub ausgedehnt. Sylvestermuffel und allgemeine Trägheit griff um sich und an ein Training nach Plan war nicht zu denken ... oder soll ich jetzt einfach sagen, ich hatte keinen Bock??? Zusätzlich war ich nach der ersten sehr zeitaufwändigen Überarbeitung des Rahmens meines Sommerhobels unzufrieden mit dem Ergebniss musste die zweite Runde Schleifen&Lackieren einleiten. Sowohl als auch sehr undankbare Tätigkeiten die meiner Motivation alles andere als zuträglich waren&sind. Der Hobel ist also auch noch nicht fertig geworden wenngleich die letzten fehlenden Kleinteile diese Woche eingetroffen sind.
Meiner Meinung nach muss man sich aber derartige Motivationsprobleme auch ein- und zugestehen können! Auch wenn die Ursachen nicht immer offensichtlich sind - in meinem Fall gingen mir primär die bis zu zwanzig Stunden pro Woche im Keller auf die Für das neue Jahr hatte&habe ich entgegen des allgemein verbreiteten Prozederes nichts zu verkünden! Was sagt das nun über mich aus? Neulich hab ich gehört - neulich ist gut, das war natürlich bereits zum Jahreswechsel -, dass jemand der keine Vorsätze für das neue Jahr fasst entweder bereits zufrieden ist oder sich einfach nur schon aufgegeben hat. Da es vermessen wäre zu behaupten ich wäre zufrieden kann das ja dann nur bedeuten, dass ich mich bereits aufgegeben habe!? Schön dass ich dank dieser Radioweisheit jetzt endlich weiß woran ich bin ... aber genug der Lebensweisheiten!
Die weihnachtliche Trainingsunterbrechung gilt es in der Planung der zwei letzten Aufbaublöcke zu berücksichtigen. Im Einklang mit meinem Tagesgeschäft heißt das, der zeitliche Ablauf des aktuellen dritten Blocks fällt wie üblich aus. Nur der vierte verliert die mittlere Phase, sprich wird eine Woche kürzer. Dank des aktuellen Tauwetters wird sich die Gewichtung im vierten Block und gegen Ende des dritten Blocks weg von frequenzorientierten Einheiten hin zu Krauftausdauer-Einheiten verschieben.
Trotzdem dominieren im Augenblick noch Übungen zur Steigerung der Effizienz, besonders die SmartCrank macht auf der Straße und am Berg um Längen mehr Spaß als auf der freien Rolle. Vorsichtiger Optimismus lässt mich zudem darauf hoffen ab nächster Woche mit Leistungsmesser trainieren zu dürfen. Besonders freue ich mich auf das sogenannte Sweet-Spot Training - nicht zuletzt wegen dieses tollen Namens und seiner Nähe zu Süßigkeiten!
Kleiner Ausblick: leistungsbasiertes Training bedarf einer etwas ausführlicheren Einführung. In Kombination mit einer Fortsetzung der ersten Erklärungsversuche, also die inhaltliche Strukturierung des Trainings bis zur Elbspitze, wird dies aber noch etwas in Zeit in Anspruch nehmen. Zudem werde ich versuchen in Zukunft die Trainingsintensität mit Hilfe des Leistungsmessers in Form des - ich sage mal genormten - TSS (training stress score) anzugeben.
Die weihnachtliche Trainingsunterbrechung gilt es in der Planung der zwei letzten Aufbaublöcke zu berücksichtigen. Im Einklang mit meinem Tagesgeschäft heißt das, der zeitliche Ablauf des aktuellen dritten Blocks fällt wie üblich aus. Nur der vierte verliert die mittlere Phase, sprich wird eine Woche kürzer. Dank des aktuellen Tauwetters wird sich die Gewichtung im vierten Block und gegen Ende des dritten Blocks weg von frequenzorientierten Einheiten hin zu Krauftausdauer-Einheiten verschieben.
Trotzdem dominieren im Augenblick noch Übungen zur Steigerung der Effizienz, besonders die SmartCrank macht auf der Straße und am Berg um Längen mehr Spaß als auf der freien Rolle. Vorsichtiger Optimismus lässt mich zudem darauf hoffen ab nächster Woche mit Leistungsmesser trainieren zu dürfen. Besonders freue ich mich auf das sogenannte Sweet-Spot Training - nicht zuletzt wegen dieses tollen Namens und seiner Nähe zu Süßigkeiten!
Kleiner Ausblick: leistungsbasiertes Training bedarf einer etwas ausführlicheren Einführung. In Kombination mit einer Fortsetzung der ersten Erklärungsversuche, also die inhaltliche Strukturierung des Trainings bis zur Elbspitze, wird dies aber noch etwas in Zeit in Anspruch nehmen. Zudem werde ich versuchen in Zukunft die Trainingsintensität mit Hilfe des Leistungsmessers in Form des - ich sage mal genormten - TSS (training stress score) anzugeben.
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